Am vergangenen Freitag wurde Sigili, ein Dorf in Norddarfur, von Unbekannten angegriffen. Bei dem Angriff starben ersten Angaben zufolge 13 Menschen, weitere wurden verletzt. Darüber hinaus sollen Bewohner des Dorfes verschleppt worden sein. Die UNAMID hat zunächst versucht, den Ort aufzusuchen um eine Untersuchung einzuleiten. Der Konvoi wurde jedoch von sudanesischen Truppen daran gehindert, bis in das Dort vorzudringen. Einem Team aus militärischen und zivilen Mitgliedern gelang es aber später, nach Sigili zu reisen. Den Ort fanden sie verlassen und weitgehend verwüstet vor. Nunmehr obliegt es also UNAMID, den Vorfall zu untersuchen.

Das ist vom Mandat gedeckt. UNAMID hat die Aufgabe, die Zivilbevölkerung vor Gewalt zu beschützen. Das kann jedoch nicht nur präventiv erfolgen. Wird die Bevölkerung angegriffen, so muss zur späteren Sanktionierung aus spezialpräventiven und zur Vorbeugung von Nachahmungstaten aus generalpräventiven Gründen untersucht werden, was wirklich vorgefallen ist.

Die UN-Berichte sind hier und hier zu finden.

Zusätzlich wird berichtet, dass in Darfur Gelbfieber ausgebrochen sei. Der Krankheit fielen bislang 67 Menschen zum Opfer, von annähernd 200 verifizierten Erkrankungen (UN-Bericht).

Quelle: UNAMID/Albert González Farran

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