Am Mittwoch, den 24. Oktober, hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen dem Sicherheitsrat Bericht über die derzeitige Lage in Darfur erstattet. Darin äußert sich der Generalsekretär optimistisch, dass zwischen der sudanesischen Zentralregierung und dem Justice and Equality Movements unter Mohammad Bashar ein Friedensvertrag unterzeichnet werden könne. Verhandlungen, deren Ziel die Unterschrift von Bashar unter das Doha-Friedensabkommen ist, werden im November beginnen. Verwiesen wurde aber auch auf die Probleme, die es mit der Umsetzung des Abkommens zwischen sudanesischer Zentralregierung und dem Liberation and Justice Movement gebe (mehr hier).

Der Tod eines Blauhelm-Soldaten (hier) ereignet sich in Nord-Darfur. Ende Septemerb kam es dort zu Gefechten zwischen Milizen. Die UNAMID versuchte, diese Kämpfe dort aufzuklären und besuchte Hashaba, eine Stadt in Nord-Darfur,  mit mehreren Konvois. Einer dieser Konvois wurde Mitte Oktober angegriffen. Welche Seite den Konvoi angegriffen hat, ist bis heute jedoch nicht bekannt. Darüber hinaus sei auch der Tod weiterer Blauhelm-Soldaten sowie die Entführung von UNAMID-Polizisten im August zu beklagen.

Besorgniserregend sei weiterhin, dass sich die Sicherheitslage in den letzten Woche verschlechtert habe. Darüber hinaus mangele es an der Umsetzung bestehender Abkommen. Der Generalsekretär rief daher alle Konfliktparteien auf, Schritte in Richtung Frieden zu unternehmen.

Knapp zehn Jahre nach Beginn des Konfliktes in Darfur (hier) ist die Lösung immer noch in weiter Ferne. Nicht nur stehen die Verfahren vor dem IStGH still, es gibt immer wieder Tote und Verletzte in Darfur. Damit dürfte der Konflikt 2013 in sein elftes Jahr gehen.

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