Anna Dolidze, Mitglied der American Society of International Law, hat eine Analyse zu den Entscheidungen des Afrikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte in Bezug auf Libyen geschrieben (African Court on Human and Peoples’ Rights – Response to the Situation in Libya, ASIL insights, vol. 15, No. 20 vom 26. Juli 2011, hier abrufbar). Sie befasst sich vor allem mit den verschiedenen Akteuren, die in Afrika und speziell in Libyen zur Wahrung der Menschenrechte berufen sind.

Insbesondere lohnenswert sind die Ausführungen zu den unterschiedlichen Institutionen. Erstaunlicherweise ist das Völkerrecht in Afrika immer noch ein Bereich, den die internationale Literatur kaum zur Kenntnis nimmt – solange es nicht um Krieg geht (apropos: wann erscheint endlich Andreas Zimmermanns Buch ‚Africa and International Law’?).

Einen zweiten Schwerpunkt setzt die Autorin bei dem Verfahren gegen Libyen. Sie berichtet, wie die Entscheidungen des Gerichtshofs zustande gekommen ist. Dabei betont Dolidze, wie sehr sich Libyen gegen jede Einmischung verwahrt und die Beschlüsse des Gerichtshofs umgeht.

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