Die UNAMID zeigt sich bereit, die Konfliktparteien in Darfur bei deren Verhandlungen zu unterstützen, so die UNAMID in einer Stellungnahme. Diese Bereitschaft äußert UNAMID nicht zum ersten Mal, und nicht zum ersten Mal finden Gespräche zwischen der Regierung und einzelnen Rebellengruppen, hier der JEM, statt: Und genau dort liegt das Problem, es gibt bislang keinen Ansatz, der eine umfassende Friedenslösung in Aussicht stellt. Das in Frage stehende Abkommen, das Doha Document for Peace in Darfur (DDPD), ist bislang nur von einer Rebellengruppe unterzeichnet worden, nämlich von dem Liberation and Justice Movement LJM (hier). Wenn denn die JEM das Doha-Abkommen unterzeichnet ist dies zu begrüßen – ob es allerdings, fast zehn Jahre nach Beginn der Kämpfe, die Lösung bringen wird, ist nicht abzusehen. Denn dazu sind schlicht zu viele weitere Rebellengruppen beteiligt.

Die Nachricht kommt einige Tage, nachdem bei Gefechten um eine Goldmine mehr als 100 Menschen getötet wurden (hier). Die Gefechte fanden Berichten zufolge zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und nicht zwischen Regierungstruppen und Rebellen statt.

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