Das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze in Berlin hat eine kurze Analyse zu UNAMID, der hybriden Mission von UN und Afrikanischer Union in Darfur, veröffentlicht. Sie ist hier zu finden und sehr lesenswert.

Ebenso lesenswert ist die Analyse zur UNMISS, die ebenfalls auf den Seiten des ZIF zu finden ist.

At the end of January 2016, the Under-Secretary General for Peacekeeping Operations updated the UN Security Council on the work of UNAMID. In essence, the report unveils further instances of clashes between armed groups and non-cooperation by the Sudanese government. Den Rest des Artikels lesen >

Six months after her last devastating report on the Situation in Darfur, Sudan, (more herehere and here) the Prosecutor of the International Criminal Court delivered her 21st report to the UN Security Council in June 2015, updating the Council’s member to new activities.

The report comes after a diplomatic brawl over an attempt to arrest Omar al-Bashir during an African Union summit in South Africa (more in analysis no. 15).

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When the Security Council referred the Situation in Darfur, Sudan, to the International Criminal Court (ICC) in 2005, it was widely applauded for a resolution that seemed highly unlikely just a few years before. During the last years, however, the sloppy treatment of Darfur by the Security Council has made the Office of the Prosecutor more and more desperate. In several reports to the Council, the OTP has complained about the lack of engagement by the Security Council (here, here, here and here). Ultimately, this behavior lead the OTP to put a halt to investigations in Darfur in December 2014 (here and here). Den Rest des Artikels lesen >

In den letzten Tagen ist es wieder vermehrt zu Gewalt in Darfur gekommen. Bei dem ersten Angriff im Juli sind drei Blauhelme verletzt worden (hier). Nur wenige Tage später wurden zwei Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation während eines Feuergefechts zwischen Regierungstruppen und Rebellen in Nyala getötet (hier). Am Samstag den 13. Juli geriet eine Patrouille der UNAMID in einen Hinterhalt. Dabei wurden sieben Blauhelmsoldaten getötet und 17 Personen verletzt. Den Rest des Artikels lesen >

Nach mehr als 130 Tagen in Geiselhaft sind zu Beginn des Jahres zwei UN-Peacekeeper in Darfur freigelassen worden, berichtet UNAMID. Die beiden jordanischen Polizeibeamten waren im August in der Nähe von al-Fasher von Unbekannten entführt worden.

Am heutigen Freitag treffen sich Präsidenten des Sudan und des Südsudan, um Lösungen für die gemeinsamen Probleme, insb. die Region Abyei und die Ölexporte, zu sprechen. Ob die Gespräche erfolgreich sein werden, darf angesichts der vergangenen fehlgeschlagenen Lösungsversuche bezweifelt werden.

Am vergangenen Freitag wurde Sigili, ein Dorf in Norddarfur, von Unbekannten angegriffen. Bei dem Angriff starben ersten Angaben zufolge 13 Menschen, weitere wurden verletzt. Darüber hinaus sollen Bewohner des Dorfes verschleppt worden sein. Die UNAMID hat zunächst versucht, den Ort aufzusuchen um eine Untersuchung einzuleiten. Der Konvoi wurde jedoch von sudanesischen Truppen daran gehindert, bis in das Dort vorzudringen. Einem Team aus militärischen und zivilen Mitgliedern gelang es aber später, nach Sigili zu reisen. Den Ort fanden sie verlassen und weitgehend verwüstet vor. Nunmehr obliegt es also UNAMID, den Vorfall zu untersuchen. Den Rest des Artikels lesen >

Gestern ist ein Mitglied der UNAMID-Mission in Darfur getötet worden. Der Soldat war mit einem Konvoi aus mehreren Fahrzeugen unterwegs, als Unbekannte das Feuer eröffneten (mehr hier).

Der Angriff erfolgte nur einen Tag nachdem die Sondergesandte der Vereinten Nationen für Darfur erneut zum Frieden aufgerufen hat. Bereits Anfang Oktober sind vier UNAMID-Peacekeeper in Darfur getötet worden.

Der Sicherheitsrat hat sich nach langer Pause erneut mit der Situation in Darfur befasst (Pressemitteilung über die Sitzung).

Der Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für Peacekeeping-Operationen, hat den Sicherheitsrat am Dienstag über die Fortschritte informiert. Er bezog sich vor allem auf den Friedensvertrag von Doha vom Juli 2011. Die Zentralregierung des Sudan hat mit dem Liberation and Justice Movement (LJM) den Wiederaufbau staatlicher Strukturen unter Teilnahme der Rebellen vereinbart. Dieser Aufbau gehe gut voran, auch dank der Hilfe der internationalen Gemeinschaft und UNAMID. Dennoch komme es vereinzelt zu Gefechten zwischen Soldaten und Rebellen. Bei einem Gefacht wurden am 10. Oktober drei Soldaten der UNAMID getötet.

Der sudanesische Vertreter bei den VN, der bei der Sitzung am Dienstag anwesend war, berichtete von den Anstrengungen seiner Regierung. So seien zwei Milliarden US-Dollar für Darfur bereitgestellt worden. Zu bedauern seien aber die weitreichenden Verschwörungen, die den Sturz der Zentralregierung in Khartum herbeiführen möchten. Er verwies insbesondere auf das Sudan People’s Liberation Movement – Northern Sector – eine Abspaltung der damaligen SPLM/A, die heute die Regierung im neuen Staat Südsudan stellt (siehe auch hier und hier und vor allem hier).

Ob sich damit die Lage langfristig beruhigt, bleibt zweifelhaft. So ist insb. die Teilnahme von nur einer Rebellenorganisation nicht ausreichend, um die Interessen aller am Konflikt beteiligten Parteien in einem umfassenden Friedensabkommen zu berücksichtigen.